ZigBee – das Funkprotokoll für Ihr Smart Home

Der Funkstandard ZigBee mit hoher Flexibilität und Energieeffizienz

Der Funkstandard ZigBee ist eine Alternative zu WLAN für Ihr Smart Home. ZigBee zeichnet sich durch seine hohe Flexibilität und Energieeffizienz aus und wird von vielen Herstellern unterstützt. Interessiert man sich für ein smartes Zuhause, kann man ZigBee nicht umgehen. Wir haben den Funkstandard für Sie erklärt und die wichtigsten Informationen zusammengefasst.

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Das ist ZigBee – das energiearme Funkprotokoll

Im Jahr 2002 entwickelte die ZigBee Allianz den Funkstandard mit dem Ziel deutlich energiesparender zu arbeiten als WLAN. Mittlerweile arbeiten weltweit mehr als 230 Unternehmen gemeinsam in der ZigBee Allianz mit dem Vorteil, dass fast alle ZigBee Smart Home Geräte untereinander kompatibel sind. Zu den bekanntesten Unternehmen gehören Ikea, Amazon, Huawei, Osram, Samsung und Somfy.

Wie funktioniert ein ZigBee Netzwerk?

Ein ZigBee Netzwerk setzt sich aus einem Router, einem Koordinator und den Endgeräten zusammen. Außerdem wird für manche ZigBee-fähige Geräte eine Bridge, je nach Hersteller auch als Hub oder Gateway bezeichnet, benötigt. Die Bridge ist die Brücke zwischen den Geräten und der App oder der Sprachsteuerung. Manche Zigbee Bridges können nur mit den Geräten eines Herstellers kommunizieren, andere wiederum sind auch in der Lage mit anderen Herstellern zusammen zu arbeiten.

Kann Zigbee auch mit WLAN kombiniert werden?

Ja, aber nicht immer. Grundsätzlich spricht der Funkstandard ZigBee erst einmal eine andere Sprache als das WLAN. Einige ZigBee Gateways sind aber in der Lage die Sprache des WLANs zu übersetzen. Ein Beispiel dafür ist zum Beispiel Alexa von Amazon, die Philips Hue Leuchten und Leuchtmittel steuern kann. Oder Google Home, das ebenfalls mit Philips Hue kompatibel ist obwohl es selbst WLAN nutzt.

Vorteile und Nachteile des Funkstandards ZigBee

Wie alle Funkstandards hat auch ZigBee Vorteile und Nachteile.

Vorteile: ZigBee ist ein sehr energiesparender Funkstandard, das zahlt sich auch für batteriebetriebene Smart Home Geräte aus, deren Batterien jahrelang halten. Ein ganz großer Vorteil ist die enorm große Kompatibilität, denn so lassen sich Smart Home Geräte unterschiedlicher Hersteller einfach vernetzen. Bei ZigBee handelt es sich um einen Open Source Code. Das bedeutet, der Code steht jedem offen, sodass jeder Hersteller frei entscheiden kann diesen für seine Produkte zu verwenden. Außerdem punktet ZigBee mit einer hohen Reichweite, die bei einem WLAN Netzwerk manchmal nur mit einem zusätzlichen Repeater zu erreichen ist.

Nachteile: Erst mit ZigBee 3.0 hat sich ein nahezu einheitlicher Standard entwickelt. Vorher kam es zu Kompatibilitätsproblemen, wenn die ZigBee Geräte schon älter waren und mit neueren kombiniert werden sollten. Möchte man ZigBee mit WLAN und / oder Bluetooth kombinieren, benötigt man ein Gateway.

ZigBee Smart Home Geräte in der kurzen Übersicht:

  • Leuchtmittel u.a. Philips Hue, Osram Smart + und Ikea
  • Bewegungssensoren u.a. Samsung SmartThings, Somfy und Philips Hue
  • Schalter, Dimmsensoren und Steckdosen
  • Rauchmelder und Alarmanlagen u.a. Telekom, Heimann und Tuya

Kann ZigBee auch Alexa, Siri und Google Home?

Ja und Nein. Der Echo Plus, der Echo Show und der Echo Studio von Amazon Alexa enthalten bereits einen integrierten ZigBee Hub. Mit diesen Smart Home Geräten können Sie ZigBee-Geräte steuern.

Für Google Home Produkte benötigen Sie ein ZigBee Gateway und Apple HomeKit Produkte arbeiten nur mit WLAN, sodass Sie auch hier ein Gateway benötigen.

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